- Signaldetektion
- Signaldetektion(Signalentdeckung): Aus der Nachrichtentechnik ist das Problem bekannt, dass irgendeine Information, die beispielsweise ein Gesprächspartner beim Telefonieren mitteilen will, nur gestört empfangen werden kann, weil ein Rauschen in der Leitung ist. In der neueren Psychophysik untersucht man Probleme, die dem geschilderten Beispiel sehr ähnlich sind: Ein Beobachter, z. B. am Radarschirm, muss entscheiden, ob er ein Signal geringer Intensität im Kontext anderer Signale oder in Verbindung mit störenden Einflüssen erkannt hat oder nicht. Vier Gruppen möglicher Faktoren, welche solche Entscheidungsprozesse beeinflussen können, spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: der Informationsgehalt der betreffenden Beobachtung, die Erfahrung des Beobachters, die Aktiviertheit (Wachheit) des Beobachters und die von dem Beobachter mit in Betracht gezogenen Folgen einer eventuellen falschen Entscheidung. Eine solche falsche Entscheidung wäre, fälschlicherweise einen Alarm auszulösen oder zu unterlassen. Der zuletzt angeführte Gesichtspunkt wird subjektives Entscheidungsrisiko genannt.
Universal-Lexikon. 2012.